
Heute am Tag drei der Impressionen der Lagerwoche geht es um die Kulinarik. Was die Madame wirklich wichtig findet, ist gutes Essen auch in einem Lager. Und guten Tee... Mit Liebe zubereitet, frisch und lecker und genug. Denn Teenager haben Hunger und das ist gut so. Seit ihrem 16 Lebensjahr hat die Madame immer wieder in Lager gekocht, auch für 120 Leute auf dem offenen Feuer. Dadurch verursacht ein Lager mit 27 Essern bei der Madame keine Panik. Gut, was immer wieder eine gedankliche Herausforderung ist, sind die richtigen Menus zu wählen. Starten muss man so, dass man die Jugendlichen in der Tasche hat. So kaufte die Madame leckere und grosse Brezel, welche sie kurz aufbuk. Dazu machte sie eine Kokos-Karotten-Zuchini Suppe und Fleisch und Käse. Und siehe da, die Schüler liebten die Suppe. Das machte Freude. Weiter gab es Spahetti mit Bolognese und Salat (Gekocht vom Alleskönner), Riz Casimir, Gratin Dauphinois, natürlich ganzen Brat- und Schneckenwürsten (Auf dem Foto sind nur noch die Resten zu sehen), Zwiebelsauce und Erbsen und Karotten und vorher natürlich Salat. Pizza und Salat, Teigwaren mit Schinkensauce, Salat und anschliessend leckere Crepes mit Apfelmus und Nutella. Und zum Abschluss Hamburger mit selbstgemachtem Brötchen, ach ja da war noch der Freitag, da schwächelte die Madame etwas. Hot Dogs gab es da, aber nicht mehr mit leckerem selber gemachtem Brot, aber eben.






Eben dann wäre dann da noch die Sache mit dem Tee. Der muss gut sein, der braucht Zitrone und viel Zucker. Und dann sind sie glücklich. Will man die lieben Schüler noch glücklicher machen, kauft man zwischendurch den Erdbeer-Apfel-Orangensaft in der Migros. Den kombiniert man mit Holunderblütensirup und Wasser und gibt Eiswürfeln hinein. Et voilà. Und noch was, die Madame ist zu Beginn des Lagers immer sehr böse. Denn sie zwingt alle ihre mitgebrachten Lebensmittel in einen angeschriebenen Sack zu legen. Die Schüler müssen fragen, bevor sie daraus konsumieren. Denn sonst ist eine vernünftige Mengenberechnung nicht möglich. Die Säcke sind für alle zugänglich im Aufenthaltsraum. Fragen tut aber nie jemand, weil es genug gibt. Auch Znüni und Zvieri und auch Dessert, wenn sie mögen. Und das stets gesund und lecker, aber natürlich nicht nur. Popcorn, Chips und Schokolade kommen auch auf den Tisch. In diesem Lager waren sie abends jeweils so müde, dass sie nach dem Abendprogramm einfach ins Bett wollten und gar kein Dessert mehr mochten. Und noch etwas, in einem Lager kann man nicht das Essverhalten der Kinder ändern, aber man kann sie lernen, dass man probieren und so Neues entdecken kann. und die kinder müssen kochen helfen, denn das mögen sie und am liebsten haben sie Verantwortung und noch lieber schmecken sie die Gerichte ab, Löffel hinein und probieren und nochmal und nochmal, ja es muss ja dann gut sein, oder? Und ganz ehrlich, sie schöpften oft drei oder viermal und das nicht nur die Jungs, es war äusserst beeindruckend wie sehr sie das Essen schätzten.
Wenn die Madame beim Gute Nacht sagen fragte, wie es ihnen gehe, sagten alle immer wunderbar. Ist das nicht einfach schön und herzerwärmend? Die Jungs und Mädels waren sooo lieb, wirklich. Und immer motiviert und anständig und das ist bei 13 Jährigen wirklich nicht immer selbstverständlich. Einfach eine wahre Freude. Und dadurch war auch die Madame und ihre beiden wunderbaren anderen Lagerseelen glücklich, sehr sogar. Aber dazu morgen mehr. Und hat die Madame euch schon gesagt, dass sie Lager mag...
Gute Nacht euch allen, herzlich Madame Gaianna