Montag, 10. Oktober 2016

Ein Hoch auf uns!

Heute am Tag vier kommt ein Hoch auf ein gutes Lagerteam und ihr lernt eines der Lieblingsgeräte der Madame kennen. Worte gibt es heute nicht viele, denn nach einem Glas Wein klappt dies nicht mehr so gut. Also, das A und O eines gelungenen Lagers ist ein Leiterteam, welches Hand in Hand arbeitet und sich versteht und zusammen lachen kann. Und die Madame findet, da muss man vor dem Lager, beim Team bilden einfach ehrlich sein. Und das hat dieses Jahr wunderbar geklappt. Es war konstruktiv, unterhaltsam, tiefgründig, lustig und man verstand sich. Und ja es hat vor und im Lager auch Diskussionen gegeben, bis man sich inhaltlich fand, aber auch dies braucht es und wir drei wussten stets, dass wir es klären können, weil die Chemie stimmt. Der Madame war es mit dem Organisationstalent und dem Alleskönner wirklich sehr wohl und es lag nicht an den Schülern, dass sie zu wenig Schlaf fand. Ein Lager eignet sich halt auch wunderbar, um bis spät in der Nacht über Gott und die Welt zu sprechen. 

Für den Lager-Blog und die Webseite in der Schule machte die Madame viele Fotos. Mehr als fünfzig Bilder druckte sie im Lager mit dem super coolen Fotodrucker aus und die Jungs und Mädels bastelten Fotorahmen dazu. Auf diese wurde hinten eine weisse Karte geklebt und darauf geschrieben. Die Lagergrüsse konnten nach Hause und noch an sonst wer gesendet werden. Passende Couverts und Marken bekamen sie natürlich. Das haben sie eigentlich ganz gerne gemacht, die lieben Jungs und Mädels. 
Auch sonst im Leben hat die Madame den Fotodrucker oft mit dabei. Fotos machen, anschliessend schnell drucken und Freude schenken. Einfach eine super Sache. Gekauft hat die Madame ihren hier. Und so ein netter Rahmen aus Papier ist schnell gemacht und gibt dem Bild den letzten Schliff.
So nun allen eine angenehme Nacht, herzlich Madame Gaianna



Sonntag, 9. Oktober 2016

Liebe geht durch den Magen!

Heute am Tag drei der Impressionen der Lagerwoche geht es um die Kulinarik. Was die Madame wirklich wichtig findet, ist gutes Essen auch in einem Lager. Und guten Tee... Mit Liebe zubereitet, frisch und lecker und genug. Denn Teenager haben Hunger und das ist gut so. Seit ihrem 16 Lebensjahr hat die Madame immer wieder in Lager gekocht, auch für 120 Leute auf dem offenen Feuer. Dadurch verursacht ein Lager mit 27 Essern bei der Madame keine Panik. Gut, was immer wieder eine gedankliche Herausforderung ist, sind die richtigen Menus zu wählen. Starten muss man so, dass man die Jugendlichen in der Tasche hat. So kaufte die Madame leckere und grosse Brezel, welche sie kurz aufbuk. Dazu machte sie eine Kokos-Karotten-Zuchini Suppe und Fleisch und Käse. Und siehe da, die Schüler liebten die Suppe. Das machte Freude. Weiter gab es Spahetti mit Bolognese und Salat (Gekocht vom Alleskönner), Riz Casimir, Gratin Dauphinois, natürlich ganzen Brat- und Schneckenwürsten (Auf dem Foto sind nur noch die Resten zu sehen), Zwiebelsauce und Erbsen und Karotten und vorher natürlich Salat. Pizza und Salat, Teigwaren mit Schinkensauce, Salat und anschliessend leckere Crepes mit Apfelmus und Nutella. Und zum Abschluss Hamburger mit selbstgemachtem Brötchen, ach ja da war noch der Freitag, da schwächelte die Madame etwas. Hot Dogs gab es da, aber nicht mehr mit leckerem selber gemachtem Brot, aber eben. 
Eben dann wäre dann da noch die Sache mit dem Tee. Der muss gut sein, der braucht Zitrone und viel Zucker. Und dann sind sie glücklich. Will man die lieben Schüler noch glücklicher machen, kauft man zwischendurch den Erdbeer-Apfel-Orangensaft in der Migros. Den kombiniert man mit Holunderblütensirup und Wasser und gibt Eiswürfeln hinein. Et voilà. Und noch was, die Madame ist zu Beginn des Lagers immer sehr böse. Denn sie zwingt alle ihre mitgebrachten Lebensmittel in einen angeschriebenen Sack zu legen. Die Schüler müssen fragen, bevor sie daraus konsumieren. Denn sonst ist eine vernünftige Mengenberechnung nicht möglich. Die Säcke sind für alle zugänglich im Aufenthaltsraum. Fragen tut aber nie jemand, weil es genug gibt. Auch Znüni und Zvieri und auch Dessert, wenn sie mögen. Und das stets gesund und lecker, aber natürlich nicht nur. Popcorn, Chips und Schokolade kommen auch auf den Tisch. In diesem Lager waren sie abends jeweils so müde, dass sie nach dem Abendprogramm einfach ins Bett wollten und gar kein Dessert mehr mochten. Und noch etwas, in einem Lager kann man nicht das Essverhalten der Kinder ändern, aber man kann sie lernen, dass man probieren und so Neues entdecken kann. und die kinder müssen kochen helfen, denn das mögen sie und am liebsten haben sie Verantwortung und noch lieber schmecken sie die Gerichte ab, Löffel hinein und probieren und nochmal und nochmal, ja es muss ja dann gut sein, oder? Und ganz ehrlich, sie schöpften oft drei oder viermal und das nicht nur die Jungs, es war äusserst beeindruckend wie sehr sie das Essen schätzten. 

Wenn die Madame beim Gute Nacht sagen fragte, wie es ihnen gehe, sagten alle immer wunderbar. Ist das nicht einfach schön und herzerwärmend? Die Jungs und Mädels waren sooo lieb, wirklich. Und immer motiviert und anständig und das ist bei 13 Jährigen wirklich nicht immer selbstverständlich. Einfach eine wahre Freude. Und dadurch war auch die Madame und ihre beiden wunderbaren anderen Lagerseelen glücklich, sehr sogar. Aber dazu morgen mehr. Und hat die Madame euch schon gesagt, dass sie Lager mag...
Gute Nacht euch allen, herzlich Madame Gaianna

Samstag, 8. Oktober 2016

Genau so ist es...

Versprochen ist versprochen... fünf Tage, fünf Einblicke ins Lagerleben. Auch wenn Madames Herz und Seele momentan ganz an einem anderen Ort sind. Aber so ist die Bloggerwelt, hier präsentiert man das Schöne und Gute und das andere findet im wahren Leben statt. So liegen Glück und Trauer nahe beieinander und so zeigte der gestrige Tag der Madame einmal mehr, dass man füreinander da sein sollte, in Freud und Leid, auch wenn man fast nicht die Kraft hat es auszuhalten. Und man sollte einander öfters sagen: Ich hab dich lieb... vielleicht ein anderes Mal mehr dazu.
Also, aber nun zum Lager. Wenn die Madame eine originelle Idee braucht, welche bei Kindern gut ankommt, dann muss sie die grosse Schwester fragen. Die kommt dann mit Sachen, bei denen die Madame zuerst nur den Kopf schüttelt. Aber die Erfahrung zeigt, dass genau diese Dinge gut ankommen. Gesagt getan, ein neues Spiel musste her, nicht, dass das rosa Lotto (hier, hier und hier hat die Madame davon berichtet) im Schrank verschwindet, aber mal was Neues ist auch gut. So entstand nach einem Anruf mit der Sorella ein mega grosses Leiterlispiel. Und wenn die Madame gross sagt, meint sie auch gross. Spielbar bis zu 25 Personen und natürlich in rosa, das musste sein. Auf dem Leiterlispiel hat es verschiedene Buchstaben, bei denen kann man dann passend zu den Spielern Aufgaben ausdenken. Kurz aufschreiben und dann loslegen. Zuerst testete die Madame das Spiel mit einer lieben Familie und anschliessend in der Schule mit einer Klasse im Projektunterricht und dann endlich im Lager. Und ganz ehrlich, im Lager ging es zuerst in die Hosen. Die ersten fünf Minuten war einfach nur Chaos, dann setzten wir alle Spieler zurück an Anfang und begannen neu und dann hat es einfach nur Spass gemacht. Gespielt wurde in Gruppen, erst wenn alle Spieler im Ziel waren, waren sie fertig. Es mussten in der Gruppe Aufgaben gelöst werden, knifflige, sportliche, lustige einfach alles war vorhanden. Als Gewinn gab es leckere Kekse, welche ausgewählt werden durften. Der grösste Spass aber, waren natürlich die Schokobons. Jeder Spieler bekam fünf davon und manchmal musste man sie abgeben, aber öfters durfte man sie essen. Und das fanden die lieben Schüler natürlich cool. Einige Stunden Arbeit stecken in diesem Spiel, aber es hat sich gelohnt und es wird wieder in Einsatz kommen.
Die Madames Schwester sagte übrigens noch, weisst du, dieses Spiel ist wie das wahre Leben, da kann man viel lernen. Es geht vorwärts und wieder zurück und manchmal versteht man es einfach nicht. Genau so ist es. 
Gute Nacht, herzlich Madame Gaianna





Freitag, 7. Oktober 2016

Ganz ehrlich, die Madame mag es!



Wie versprochen geht es nun weiter mit Einblicken in Madames letzte Woche... Fünf Tage, fünfmal Impressionen. 
Und zuerst einmal ein Geständnis: Ja die Madame mag Lager, sehr sogar! Und das kommt nicht immer nur gut an. Besonders bei anderen Kollegen, welche das ganz anders sehen. Eine Woche Klassenlager mit 24 Teenager ist eine Menge Arbeit, aber eben auch eine Freude und eine Erquickung der Seele. Aber man muss es sich eben so einrichten, dass es Spass macht. Besonders mögen tut sie, dass sie im Lager Dinge tun kann, welche sonst in der Schule nicht gehen. Und was noch viel schöner ist, dass man die Möglichkeit hat Schüler und Kollegen von einer anderen Seite kennen zu lernen und neue positive Seiten zu entdecken. 

Früher, als die Madame noch Klassenlehrerin war ging sie mit ihren Schülern immer in eine abgelegene Alphütte ohne Strom und fliessendem Wasser, dafür mit Plumpsklo. Ja das war eine Herausforderung, aber das Tagesprogramm war dann schon einfach vorgegeben. Holz spalten, Wasser am Brunnen holen, Feuer machen, den Ziegen nachspringen, wandern usw. 
Seit einigen Jahren begleitet sie nun Klassenlehrpersonen in Lager... Na und das ist für diese zuerst ein daran gewöhnen. Denn eines mag sie nicht! Stress! Am Morgen aufstehen, für alle Frühstück machen und anschliessend aufräumen, der Bus fährt und ab ins erste Museum, um dort unmotivierte Schüler zu bändigen... Und wo ist die Madame, die hätte noch dringend zur Toilette und bei ihrer Zahnbürste vorbeischauen müssen. Und das Tag für Tag. Vermitteln von Kultur und Sehenswürdigkeiten in allen Ehren, aber in fünf Tagen holt man nicht die verpasste Bildung der letzten Jahre nach. Also ist da ein gutes Mass aller Dinge gefragt. 

Darum mag sie es besonders, wenn man Workshops anbietet. Jede Lehrperson kann dann das machen, was sie mag und die Schüler haben ein abwechslungsreiches Programm. Zudem erleben sie die Lehrer ganz in ihrem Element, weil wir dies tun, was wir lieben. In diesem Lager waren wir zu dritt (Ein super Team übrigens, aber dazu ein anderes Mal mehr) Die Klassenlehrerin hat die Schüler Kartenspiele gelernt, denn ganz viele können dies wirklich nicht mehr und hat mit ihnen gebloggt. Eine coole Seite wurde das, aber ob diese hier verlinkt werden darf, muss die Madame noch fragen. Der Alleskönner hat mit Ihnen Sport gemacht und bei den Schülern die Liebe zu Breakdance geweckt. Kein Wunder, er ist auch Profi, nur die Madame durfte sein Können noch nie in echt bewundern. Das hat den Schülern mega Spass gemacht.

Und die Madame... die hat gebastelt, weil sie dies liebt und sie hat VIEL Zucker in Umlauf gebracht. In der Küche entstanden gebrannte Mandeln und Nidletäfeli. Viele Liter Rahm, einige Kilos Mandeln und noch mehr Zucker wurden verarbeitet und anschliessend hübsch verpackt. Und sie hatte so Freude, wie gut und motiviert die Schüler mitgemacht haben. Es war eine wahre Freude und Madames Seele war so glücklich. Die Sachen durften die Schüler dann mit nach Hause nehmen. Natürlich wurden die Gläser mit den gebrannten Manlden und die Nidletäfeli im Schachteli erst zu Hause am Bahnhof übergeben, damit sie heil ankamen. 

Und nun verrät euch die Madame noch zwei Geheimnisse, welche sie in den vergangenen 15 Jahren immer wieder beobachtet hat:
1. Ja, die Jungs machen solche Sachen auch sehr gerne! Basteln und in der Küche Zucker verarbeiten.
2. Ja, die Jungs lieben Glitzer, Glimmer und Gloria. Man muss sie nur lassen. Das Glitzerpapier war bei ihnen äusserst beliebt und wurde VIEL gebraucht, mehr als bei den Mädels. 

So dies war der erste Einblick und keine Angst Kultur und Sehenswürdigkeiten kamen nicht zu kurz, aber dazu das nächste Mal mehr. 
Herzlich, Madame Gaianna










Mittwoch, 5. Oktober 2016

Happy Birthday lieb Nini!

Es hat etwas gedauert, seit dem letzten Post... die Tage waren sehr gut gefüllt, aber nun gibt es dafür in den nächsten Wochen viele viele Bilder, Gedanken und schöne News. Denn ihr wisst, Madames liebste Zeit ist die Weihnachtszeit. Und die muss geplant werden. Aber zuerst zeigt euch heute die Madame das Geburtstagsgeschenk für lieb Nini und dann noch einen Einblick in die Arbeitswelt. Letzte Woche war sie in einem Lager mit 24 Teenagern, aber dazu später mehr. 

Also... Nini (Madames Nichte) feiert Geburtstag und als Tante hat die Madame das Bedürfnis ihr natürlich etwas zu schenken. Aber oft ist es ja heute so, dass die lieben Kleinen so viel haben. Und da Nini zusätzlich über vier Paten und Patinnen verfügt, herrscht da wirklich keine Mangelware. Lieb Nini und ihre Schwestern sind oft bei der Madame in den Ferien. Am meisten Freude hat Nini da jeweils an den frischen Salatsaucen. (Madames Sorella greift da öfters ins Fertigregal) Sie isst zuerst ganz viel Salat und anschliessend löffelt sie die Sauce aus. Das macht doch einfach Freude. Nini ist in der Küche sehr begabt und Kuchen backen schafft sie schon locker, dann ist so eine Salatsauce ein Pappenstiel.  

Also hat die Madame als Geschenk Zutaten für zwei Salatsaucen zusammengestellt. Das eine Rezept ist von Madames Oma, das andere von ihrem Götti. 
Omas Rezept:
Honigsenf, Kräuter, Salz, Pfeffer, Curry mit Obstessig und Disteloel

Göttis Rezept:
Dijonsenf, Kräuter, Salz, Pfeffer, Curry, Aceto Bianco und Rapsoel

Beide Rezept natürlich, falls möglich mit frischen Kräutern zubereiten. Besonders lecker wird es, wenn noch Zwiebeln (Die Madame nimmt meistens Frühlingszwiebeln) und Knoblauch (seltener) daran sind. Aber das ist Geschmacksache. Salat natürlich frisch und selbst gewaschen und quer durch den Vorrat Gurken, Radiesli, Tomaten, geröstete Pinienkerne oder Baumnüsse mit Birnen dazugeben. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. 
Übrigens Nini hat sich gefreut! Die Madame hat noch einen kleinen Ferienbatzen (Feriengeld) dazu gegeben. 

So nun wünscht euch die Madame einen guten Tag und grüsst lieb, auf bald. 
Herzlich, Madame Gaianna

Ps: Dieses Geschenk hat Nini übrigens vor zwei Jahren zum Geburtstag bekommen.